Geschichtliches zum Bichlbäck
... wird das Vorder-(Stamm-) Haus in seiner jetzigen Größe erbaut. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wechselt der Bichlbäck viermal den Besitzer.
Alois Pristauz (geb. 1882) pachtet in der krisengeschüttelten Zwischenkriegszeit die Bäckerei zunächst bevor er sie dann mit 27.09. 1928 kauft.
Noch 30 Jahre führt er den Betrieb, bis er mit 77 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand tritt. In seine Ära fallen der Bau des Hinterhauses und der Beginn des Convenience- Zeitalters in Form eines Badezimmers mit Fließendwasser heiß und kalt, Spülklosett und Waschmaschine.
Zu dieser Zeit befindet sich der Laden noch im Vorderhaus an der Kirchgasse, wo später das Rohstofflager ist.
Als Alois Pristauz, geb. 1921, den Betrieb mit 29.4.1958 übernimmt, ist man bereits im großen Aufschwung der Nachkriegszeit und überall im Haus hält die Technik ihren Einzug. In den darauffolgenden Jahren wird die Backstubenausstattung stetig ergänzt, es wird eine Konditorei eingerichtet. 1963 wird das Moped, das zuvor den Hundekarren und das Fahrrad abgelöst hat, durch einen Opel-Caravan ersetzt. Der Tourismus erobert Tirol und auch beim Bichlbäck entstehen aus der Tenne im Hinterhaus Fremdenzimmer.
... wird im oberen Stockwerk die heutige Backstube eingerichtet und in den folgenden Jahren technisch laufend ergänzt (Schnellfroster, Knetmaschinen, Backöfen, Semmelwirkmaschine, Ausrollmaschine, Brezeltauchgerät, Wassermischgerät, ...)
Die 90er Jahre bringen wieder einige Erleichterungen in der Backstube: Mehlsiloanlage, Gärunterbrecher, Stikkenofen, Blechputzmaschine. Durch Kältetechnik können nicht nur Sortiment und Qualität verbessert werden, es beginnt nun auch der Arbeitstag für die Bäcker erst um 3.00 Uhr.
... wird das Stammgeschäft völlig neu eingerichtet. Wie in der Filiale gehören nun auch hier Milch- und Frühstücksprodukte zum festen Sortiment.
... übernimmt Birgit Pristauz die Firma. Ab nun bemüht sich das Unternehmen auch im Computerzeitalter immer auf dem neuesten Stand zu sein. EDV-Buchhaltung, Telebanking, Internetanschluss, Bankomatkasse sind selbstverständlich wie das tägliche Semmerl. Durch die Schließung kleiner Nahversorger wird nach und nach der Snackbereich zum fixen Angebotsbestandteil.
Die Filiale wird 1997 um Tabakwarenverschleiß erweitert. 1999 wird hier das Eduscho "Premium-Depot" eröffnet.
Im Oktober 2001 wird die Coffee, Snack & Brainfood Bar "Brainwave" alias "das Internetcafé", wie es von den Gästen bald genannt wird, eröffnet. Mit seinem freizeitorientiertem Angebot entwickelt es sich rasch zum beliebten Jugendtreffpunkt.
Seither hat der Bichlbäck - allerdings nur im Stammgeschäft - auch sonntags geöffnet und bietet Frische während der ganzen Woche.
... bringt ein großes Ereignis für die Backstube: Kurz vor Weihnachten werden die beiden Monsun-Etagenbacköfen erneuert, und im Zuge dessen auch die Heißwasserversorgung. Da die Türen zu eng sind, werden die alten Öfen in der Backstube zerlegt und umgekehrt die neuen im Raum zusammengebaut. Doch auch während dieser 10 "Chaostage" können wir unsere Kunden - mit Unterstützung unserer Kollegen in den Nachbarorten - mit dem vollständigen Sortiment versorgen.
... wird in beiden Geschäften das Eduscho-Depot aufgelassen. Man entzieht sich dem Einfluss eines Großkonzerns, um im Gegenzug fair gehandelte Waren aus kleinstrukturierten Erzeugungsgemeinschaften der ganzen Welt zu fördern. Kaffee findet man nun von Zumtobel, einer traditionellen Vorarlberger Rösterei. Weiters wird auch in der Filiale die Sonntagsöffnung durchgezogen. In der Backstube wird in diesem Jahr die Mehlsiloanlage komplett erneuert.
... wird hauptsächlich an den internen betrieblichen Abläufen gearbeitet und die Philosophie überdacht. Eine strikte Trennung von privatem und betrieblichem Bereich wird sowohl baulich (Ausbau des Dachbodens als vollwertige Wohneinheit, eigene Außeneingänge) als auch organisatorisch angestrebt. Davon profitieren sowohl Betrieb als auch Mitarbeiter als auch Hausbewohner.
Im Café Brainwave startet für die nächsten drei Jahre eine Serie von zahlreichen Unplugged-Konzerten.
Nominierung zur Goldenen Breze www.goldenebreze.at
- Gewinner des Gesundheitsförderprogrammes "G'sundheit in unseren Betrieben"
- Verleihung der Marke "Qualitätshandwerk Tirol" www.qht.at
- Umfassende Dachsanierung, Dachgeschossausbau und Einrichtung eines Tonstudios
- Freischaltung des professionellen Online-Shops für die Genusskiste
- Eröffnung Jausenkiosk mit regionalen und vollwertigen Lebensmitteln an der Hauptschule Niederndorf
- Österreichweiter Gewinner des Turnaround Award 2010 in der Kategorie Innovation & Dienstleistungen
- Verleihung des Silberzertifikates Qualitätshandwerk Tirol
- Erweiterung des mobilen Verkaufes nach Sachrang und in die Gewerbegebiete Niederndorf und Ebbs
- August: Anschaffung Verkaufsmobil Renault Master
- Oktober – Dezember: jedes Wochenende Weihnachtsmarkt am Hödnerhof (bis 2012) mit Holzofenbrot
- Einführung von bunt belegten Sandwiches aufgrund des wachsenden Jausengeschäfts im mobilen Verkauf – es wurde noch nicht erahnt, welch große Rolle im Sortiment diese in kurzer Zeit spielen würden.
- April: Mitgliedschaft beim Klimabündnis
- Mai: Anschaffung einer gebrauchten Semmelanlage von der ehemaligen Bäckerei Pfund/Kufstein
- Juni: Umbau und Neueröffnung der Filiale Ebbs mit Pastastation – bis dahin nur Brotverkauf, Café und Tabak/Gemischtwarenhandel
- Juni: Pionierkunde des Ebbser Start-Ups Monitorwerbung
- August: Beginn der jährlichen Bewirtung beim Ebbser Dorfabend in der Blumen-Korso-Woche
- Einrichtung stationärer Jausenverkauf in der Fa. 3Con Anlagenbau in Ebbs
- Februar – Dezember: AUVA-Fit-Programm zur betrieblichen Gesundheitsfvorsorge und -förderung
- April: Mitwirkung Ebbser Wirtschaftstage am Fohlenhof
- Juni: Erstellung Gemeinwohlbilanz für 2012
- Juli: Ausweitung des Snackangebotes in Ebbs – bunt belegte Sandwiches
- November: Teilnahme Green Foods Project (EU-weites Energiemanagementprojekt)
- Jänner: Führungswechsel in der Filiale Ebbs
- Jänner: Einführung täglich wechselndes Mittagsgericht
- Februar: 1. rein elektrisch betriebenes Firmenfahrzeug Citroen Berlingo (gebraucht)
- April: Umbau der Beleuchtung in der Filiale Niederndorf zu LED-Technologie
- September: Übergabe der Genusskiste an das Start-Up „Verwurzelt in Tirol“
- Oktober: Umsetzung „€ 1.500 Mindestbruttoverdienst für alle“
- Ende der „Greißler-Ära“: Konzentration auf „echt von uns“ hergestellte Produkte + wenige Ergänzungsartikel wie Milch, regionale bäuerliche Lebensmittel, Getränke.
- Weiterer Ausbau des mobilen Jausenverkaufs
- Überschreitung der Millionen-Marke bei der Betriebsleistung
- Goldzertifikat Qualitätshandwerk Tirol
- Februar: Anschaffung Teigkonditionierungsvollautomat „KOMA“ (Kältetechnologie) zur Qualitätssicherung der Teiglinge, die ausnahmslos selbst hergestellt werden
- März: erstmalig Projekt „Schüler schmeißen den Laden“ (Wiederholung in unregelmäßigen Abständen)
- Mai: Vermessung und Neubestimmung der Grundgrenzen der Liegenschaft in Niederndorf in Vorbereitung auf den Umbau
- September: 1. Nacht des Genusses mit der ganzen Kaufmannschaft Niederndorf
- November: Einführung elektronische Zeiterfassung und Personaleinsatzplanung
- Dezember: Arbeitserleichterung durch Modernisierung der Küchenausstattung Ebbs: Kombidämpfer, Kombibräter, Induktionsherd, Gemüseschneider – denn es wird alles aus frischen Zutaten selbst gekocht
- Juli: Einführung neues cloudbasiertes Kassensystem aufgrund der Registirierkassenverordnung
- ab September: Umbau des altertümlich gewachsenen Wohn- und Geschäftshauses in Niederndorf zu 5 getrennten Einheiten (Betrieb + 4 Wohnungen). Neuanlage Technikraum, Carport und Stiegenhaus.
- Dezember: Neuerrichtung Siloraum und Ersatz der bestehenden Mehlsiloanlage entsprechend den Explosionsschutzvorschriften
- Auszeichnung des Sozialministeriums „Wir sind inklusiv“
- ab Januar: Generalsanierung Haustechnik (Heizung, Lüftung, Wasser- und Stromversorgung) – der alte Kern des Gebäudes wurde dabei regelrecht ausgehöhlt
- April: Anschaffung Kühlraum Filiale Niederndorf – notwendig aufgrund des stark gewachsenen Jausengeschäftes
- April: Austausch Citroen Berlingo Electrique in Nachfolgemodell
- Mai: Fertigstellung schwellenloser Industriebodenbelag im Großteil der Betriebsräume → rollender Transport von der Fertigung bis zur Autotür, was in dem auf einem Felshang befindlichen Gebäude vorher nicht möglich war
- Juni: Austausch Wassermischgerät in der Backstube
- Juli: Aktualisierung Betriebsanlagengenehmigung auf Basis neuester gesetzlicher Bestimmungen
- November: Umbau der Abluftanlage in der Filiale Ebbs
- Februar: Errichtung Radabstellanlage
- März: Ausscheiden des altgedienten VW T4 und aus ökologischen Gründen Verzicht auf das 3. Firmenfahrzeug, das wie die anderen beiden ab der Mittagszeit nur mehr „Stehzeug“ wäre
- Mai: Einrichtung Schließanlage mit elektronischer Zutrittskontrolle im Stammhaus
- September: 4. Nacht des Handwerks und Genusses – ein Riesenerfolg für alle
- Doppelgoldzertifikat Qualitätshandwerk Tirol